Advanced Java Services | Von Sun zu Oracle zu Java 7 |
Der Java Community Process wurde 1998 ins Leben gerufen und ist ein Verfahren die Programmiersprache Java weiterzuentwickeln. Der JCP wurde nach der Übernahme von Sun neu strukturiert und maßgeblich von Oracle geleitet.
Innerhalb des JCP gibt es ein Executive Committee (EC), das die Weiterentwicklung steuert. Vorschläge für Neuerungen und Ergänzungen werden zunächst in die Java Community eingebracht und dort diskutiert. Falls sich bei der Diskussion abzeihnet, daß der Vorschlag mehrheitlich positiv aufgenommen wird, so wird er dem Executive Committee (EC) vorgelegt. Nimmt das EC den Vorschlag an, so erhält er eine Nummer und wird er zu einem Java Specification Request. Dann wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die an der Realisierung dieses JSR arbeitet.
Noch unter Sun begann die ASF mit der Entwicklung von Harmony. Apache Harmony sollte eine open source Implementierung von Java werden. Bereits mit Sun gab es darüber Differenzen. Nach der Übernahme von Sun durch Oracle gingen die Streitigkeiten weiter. Auch Oracle weigerten sich, Harmony Zugang zum Testsystem (Java SE TCK) für eine Zertifizierung zu gewähren. Apache hat sich daraufhin aus dem JCP komplett zurückgezogen. Oracle und IBM engagieren sich mittlerweile gemeinsam für OpenJDK
Am 28.Juli wurde die neue Version für Entwickler freigegeben. Bereits einen Tag später entdeckte die Apache Software Foundation einen schwerwiegenden Fehler: Die performance-optimierte JVM berechnete Schleifen falsch.
Die weitere Entwicklung:
Update 3 brachte nochmals entscheidende Sicherheitsverbesserungen. Noch in Update 2 waren gravierende Sicherheitsmängel. So entschied sich Mozilla Firefox Anfang April 2012 die JVM automatisch zu deaktivieren, falls auf dem Rechner eine Java 7 Version unter Update 3 (oder Java 6 unter Update 31) läuft.
Siehe auch