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Voraussetzungen zur Verwendung der ODBC-Schnittstelle zum Ansprechen einer Datenbank aus Java Applikationen

Nur die Installation eines Datenbanktreibers für Java ist betriebssystemabhängig. Die weiteren Schritte zur Herstellung einer Datenbankverbindung sind dagegen unabhängig von einem bestimmten Betriebssystem. Es hängt allerdings von den Fähigkeiten des Treibers ab, welche Möglichkeiten man von Java aus hat. Hier wird nur die Installation unter Windows beschrieben.


ODBC

ODBC (open database connectivity) ist eine standardisierte Schnittstelle, die ein Betriebssystem zum Zugriff auf Datenbanken bereitstellen kann. Von ODBC aus betrachtet schauen dann alle Datenbanken (ziemlich) gleich aus. Für den Zugriff über ODBC muß eine Datenbank einen ODBC-Treiber anbieten und dieser Treiber muß beim Betriebssystem registriert werden. ODBC hat also zunächst noch nichts mit Java zu tun. Da die ODBC-Treiber von der jeweiligen Datenbankfirma zur Verfügung gestellt werden und es keine Verpflichtung gibt, welche Features ein ODBC-Treiber im einzelnen unterstützen soll, ist etwa Oracle-ODBC nicht gleich MS-Access-ODBC.


Installation des betriebssystemseitigen ODBC-Treibers






Anmelden von ODBC-Datenbanken im Betriebssystem



Damit der JdbcOdbc-Treiber arbeiten kann müssen die entsprechenden ODBC-Treiber dem Betriebssystem bekanntgegeben werden. Jede Datenbank muß namentlich angemeldet werden:

Für Windows XP :

Start ->Einstellungen -> Systemsteuerung -> Verwaltung -> Datenquellen (ODBC) -> 
ODBC-Datenquellen-Administrator -> SystemDSN

Mit dem Button Hinzufügen bzw. Add kommt man in das Fenster Neue Datenquelle erstellen bzw. Create New Data Source. Angeboten werden u.a. die Treiber Microsoft Access Treiber (ODBCJT32.DLL) Oracle ODBC Treiber (falls installiert), MySQL ODBC Driver (falls installiert).

Für Windows 7/8 :

Start -> Systemsteuerung -> Systems und Sicherheit -> Verwaltung -> Datenquellen (ODBC) -> 
ODBC-Datenquellen-Administrator -> SystemDSN

Vorgehensweise für MySQL

Der unter Data Source Name eingegebene Name ist der, unter dem man die Datenbank später ansprechen muß. Es empfiehlt sich, hier MySQL einzugeben. Die übrigen Einstellungen werden unverändert übernommen.


Vorgehensweise für Oracle

UnterData Source Name   muß   der Name eingegeben werden, den man bei der Installation von Oracle unter SID (Datenbanksystembezeichner) eingegeben hat.

ServiceName und User-ID können leergelassen werden. Diese Einträge werden ignoriert.

Die Voreinstellung der Checkboxen wird unverändert übernommen.

Im Gegensatz zu Access gibt es bei Oracle nur eine Verbindung. Beim Verbindungsaufbau müssen username und password eingegeben werden. Darüber wird bestimmt, auf welche Tabellen man zugreifen kann.


Vorgehensweise für MS Access

Unter Datenquellenname einen (im Prinzip beliebigen) Bezeichner eingeben, am besten aber den Dateinamen der Datenbank, also etwa Nordwind. Der hier eingegebene Name ist der, unter dem die Datenbank von Java aus angesprochen werden muß. Der Name ist nicht casesensitiv, aber die Datenbank ist nur über diesen Namen ansprechbar. Das Feld Beschreibung kann man leer lassen. Nun wählt man den Button Auswählen und kann dann eine Access-Datenbank auswählen, also etwa passend zum Datenquellennamen nordwind.mdb im Verzeichnis c:/Programme/MS Office/Office/Beispiel Diese Prozedur muß für jede *.mdb Datei durchgeführt werden (Jede *.mdb Datei fungiert als eine Datenbank) .


Der JDBC-ODBC-BridgeTreiber von Sun

Hat man die ODBC-Schnittstelle eingerichtet, so kann man aus Java-Applikationen heraus auf diese Schnittstelle zugreifen. Für den Zugriff auf Datenbanken via ODBC stellt Sun einen sog. JDBC-ODBC-bridge driver zur Verfügung.

Wegen der zweimaligen Übersetzung der Daten (Datenbank nach ODBC, ODBC nach Java) darf man von der Performance dieses Zugriffs keine Wunder erwarten.

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